Hasrat Jacobi in seinem Zimmer in Calwer Flüchtlingsheim. Foto: /Wein

Händeringend versucht Deutschland, seine afghanischen Ortskräfte zu retten. Derweil soll einer, der es auf eigene Faust nach Calw geschafft hat, jetzt wieder fort.

Das Schreiben trägt den Stempel der Bundeswehr. Rund ein Jahr lang arbeitete Hasrat Jacobi für die deutschen Soldaten im Camp Warehouse im Westen von Kabul. Sieben Tage in der Woche jeweils sieben Stunden für 425 US-Dollar im Monat. Auf seiner vierjährigen Flucht von Afghanistan über den Iran und die Türkei hat er die ID-Karte Nummer 155 bis nach Deutschland mitgenommen. Doch jetzt könnte sie nichts mehr wert sein.