In bunten Kostümen laufen Teilnehmer bei der Parade zum Christopher Street Day am 1.08.2009 bei strahlendem Sonnenschein durch die Stuttgarter Innenstadt. Foto: dpa

Die CSD-Parade am kommenden Samstag ist aus Veranstaltersicht eine sichere Sache.

Stuttgart - Der bundesweit drittgrößte Christopher Street Day (CSD) mit etwa 200.000 Besuchern in Stuttgart am kommenden Samstag wird aus Sicht der Organisatoren eine sichere Veranstaltung. „Es gibt elementare Unterschiede zur Duisburger Loveparade, die so tragisch endete“, sagte Christoph Michl, Vorstand des Organisationsteams, am Montag.

Die Parade mit rund 2500 bis 3000 schwulen und lesbischen Teilnehmern finde auf einer frei zugänglichen Fläche, der Stuttgarter Innenstadt, statt. Die Querstraßen zur Paradestrecke könnten als Fluchtwege genutzt werden. Es gebe weder Einzäunungen oder Absperrungen noch kontrollierte Zugänge, die sich als Nadelöhr erweisen könnten. „Seit elf Jahren feiern wir den CSD ohne Zwischenfälle. Da gibt es keine Überraschungen“, sagte Michl.

Das 14-köpfige Organisationsteam unter seiner Leitung und die Polizei arbeiteten Hand in Hand. Mit Blick auf die Tragödie auf der Duisburger Loveparade mit 19 Toten werde man aber nochmals mit den Behörden der Stadt Verbindung aufnehmen. Intern habe man die Situation bereits am Wochenende beraten.

Der Stuttgarter CSD ist der größte in Süddeutschland und findet vom 23. Juli bis 1. August statt. Die große Parade ist am 31. Juli. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist Schirmherrin des „Christopher Street Day“ (CSD) in der baden- württembergischen Landeshauptstadt.