Der SWR soll dem preisgekrönten Regisseur Joachim A. Lang betriebsbedingt gekündigt haben – am Tag der Premiere seines neuen Films „Führer und Verführer“.
Der SWR soll dem preisgekrönten Regisseur Joachim A. Lang am Tag der Premiere seines neuen Films „Führer und Verführer“ betriebsbedingt gekündigt haben. Das schreibt die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung vom Freitag. Begründet werde die Kündigung mit dem Sparkurs des Senders, der angeblich keine weiteren Spielfilme mehr vorsehe. Dies mache der Sender, so Verdi weiter in dem Schreiben, „obwohl der SWR laut Staatsvertrag verpflichtet ist, Spielfilme herzustellen“. Mit einem Ultimatum sei Lang ein Wechsel innerhalb des SWR angeboten worden.
Für Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross ist das Verhalten des SWR undenkbar: „Während alle Feuilletons der Republik von Joachim Langs neuem Meisterwerk schwärmen, kündigt der SWR seinen Star-Regisseur ausgerechnet am Tag der Premiere in Berlin. Wir sind fassungslos über diese Instinktlosigkeit.“