Das Große Haus in Stuttgart Foto: Leserfotograf remstal-knipser

Kunststaatssekretär Jürgen Walter glaubt nicht, dass das Stuttgarter Opernhaus in den Theaterferien in Schuss gebracht werden kann. Er hält eine längere Schließzeit für unvermeidlich.

Kunststaatssekretär Jürgen Walter glaubt nicht, dass das Stuttgarter Opernhaus in den Theaterferien in Schuss gebracht werden kann. Er hält eine längere Schließzeit für unvermeidlich.

Stuttgart - Das in die Jahre gekommene Stuttgarter Opernhaus muss für seine Sanierung womöglich doch länger geschlossen werden als ursprünglich geplant. Bisherige Planungen sahen Bauarbeiten über mehrere Jahre immer in den Theaterferien vor. Derzeit laufe es aber auf eine längere Schließzeit zu, sagte Kunststaatssekretär Jürgen Walter (Grüne). Ein Zeitplan und auch die Kosten könnten aber erst nach einem Gutachten festgelegt werden, das aktuell erstellt werde. Ungeklärt sei auch die Frage nach einer Ersatzspielstätte.

Das Gutachten für die Sanierung des 100 Jahre alten Opernhauses war in Auftrag gegeben worden, um Probleme wie beim benachbarten Schauspielhaus zu vermeiden. Dort hatte sich die für zwölf Monate geplante Sanierung über drei Jahre hingezogen. Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) hatte das Gutachten für das Frühjahr 2014 angekündigt. Laut Walter müsse dann klar sein, was zwingend notwendig ist und welche Wünsche der Opernleitung es gibt. Bisher geplant sei, 18 Millionen Euro für die Sanierung auszugeben.