Im vergangenen Jahr hat das Kommunale Kino viele Gäste gelockt Foto: Horst Rudel

Vom 29. Juli bis zum 8. August lockt das Kommunale Kino Esslingen mit zehn spannenden Kinoabenden und viel Musik unter freiem Himmel wieder zahlreiche Gäste auf die Burg.

Esslingen - Sibylle Tejkl freut sich besonders auf „The Imitation Game“. Die spannende und gleichermaßen ernste Filmbiografie über den Logiker und Kryptoanalytiker Alan Turning stehe, so die Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos (Koki) Esslingen, für jene Filme, mit denen sich das Filmspektakel „Kino auf der Burg“ von anderen Freiluft-Filmfestivals abhebe. Das Publikum könne mit den „tollen Schauspielern mitfiebern und mitleiden“. Stefan Hart, der Zweite Koki-Geschäftsführer, wiederum empfiehlt „Verstehen Sie die Béliers?“. Das sei der „perfekte Film für einen schönen Sommerabend“ – eben „richtig was fürs Herz“.

 

Am Mittwoch, 29. Juli, ist es wieder so weit: Dann beginnt – nachdem am Vorabend beim „Tag des Ehrenamts“ die noch relativ neue Technik bereits getestet worden ist – offiziell die 23. Ausgabe des traditionsreichen Festivals „Kino auf der Burg“. Zum Auftakt steht „Guardians Of The Galaxy“ auf dem Programm. An den folgenden Abenden gibt es die bewährte Mischung aus Mainstream und Arthouse, Komödien und Dramen, Romantik und Action.

Nachdem das Kommunale Kino im vergangenen Jahr von der analogen auf die digitale Projektionstechnik umgestellt hat, gibt es in diesem Jahr nur vergleichsweise kleinere Veränderungen, von denen vor allem die Zuschauer profizieren sollen, die sich ihre Karten online im Vorverkauf sichern. Mussten sie bisher die im Internet gekauften Karten noch an der Abendkasse in Tagestickets umtauschen, so werden die Einlasskarten nun am Abend auf ihre Gültigkeit hin abgescannt. Zudem können diejenigen, die ein Anrecht auf günstigere Karten haben – das sind Jugendliche unter 16 Jahren, Inhaber des Esslinger Gutscheinhefts, von Jugendleitercards und Behindertenausweisen sowie Mitglieder des Kommunalen Kinos –, auch ihre verbilligten Karten im Vorverkauf online erwerben.

Aus Sicherheitsgründen müssen sich etliche Besucher von der lieb gewordenen Gewohnheit verabschieden, ihre eigenen Klappstühle mitzubringen. Wie in den Vorjahren wird die eine Hälfte des Burggeländes bestuhlt, auf der anderen als Liegewiese gedachten Hälfte werden nur noch Decken geduldet.

Geradezu vorbildlich ist das Angebot für behinderte Menschen, die zur Burg kommen. Auf dem äußeren Burghof gibt es Behindertenparkplätze, auf dem Gelände eine rollstuhlgerechte Toilette. Sehgeschädigte und hörgeschädigte Besucher können sich für „Frau Müller muss weg!“, „Honig im Kopf“ und „Who Am I – Kein System ist sicher“ unter www.gretaundstarks.de eine kostenlose App mit akustischer Bildbeschreibung und Untertiteln herunterladen.

Vom 1. Juli an gibt es Karten im Internet unter www.kinoaufderburg.de.