Paul Biedermann erreichte im Rennen über 200 Meter Freistil nur den sechsten Platz. Foto: EPA

Der Schwimmer Paul Biedermann hat die Chance verpasst, seine erste Olympia-Medaille überhaupt zu holen. Dabei war es wohl nie so einfach.

Stuttgar - Paul Biedermann hat seinen großen Traum, seine erste Olympia-Medaille überhaupt zu holen, im Rennen über 200 Meter Freistil bei den Olympischen Spielen in Rio nicht verwirklichen können. In einem langsamen Rennen, in dem sich der Chinese Sun Yang zum Olympiasieger kürte, belegte der Schwimmer aus Halle an der Saale nur den sechsten Platz. „Ich habe alles gegeben, mehr war nicht drin. Ich muss darüber jetzt erst mal zehn Minuten nachdenken“, sagte Biedermann mit einem gequälten Lächeln. Er wusste, so einfach war es möglicherweise nie, eine Medaille zu holen.

Viermal WM-Gold und 13 mal EM-Gold, die Bilanz des deutschen Vorzeigeschwimmers kann sich sehen lassen – nur bei Olympischen Spielen steht die traurige Null. Nach der 4 mal 200 Meter Staffel in Rio beendet der Deutsche mit 30 Jahren seine Karriere. Ob Biedermann und seine drei Kollegen in der Staffel zum Abschied des Frontmannes doch noch die ersehnte Medaille holen, ist fraglich. Als Favoriten auf die Podestplätze gehen sie nicht an den Start. Wenn es trotzdem gelingt, hätte Paul Biedermann doch noch sein olympisches Happy-End.