Im Azuma-Stadion in Fukushima sollen Baseball-Teams gegeneinander antreten. Doch die Schatten der Vergangenheit sind lang. Foto: Picture Alliance/dpa

Ein Jahr vor Olympia in Japan bereitet sich auch die Region um Fukushima auf die Spiele vor. Nach der Reaktorkatastrophe im Jahr 2011 will man den Wiederaufbau vorantreiben und das Image verbessern. Leicht ist das nicht.

Fukushima - Die Stimme von Yuusuke Aita hat einen freudigen Ton, wenn er von seiner Arbeit für die Heimat spricht. Der junge Mitarbeiter im Rathaus von Koriyama, der mit 335 000 Einwohnern zweitgrößten Stadt der Präfektur Fukushima, ist dafür zuständig, dass in Kürze die Welt zu Gast kommt. „Im Zuge der Host-Town-Initiative sind wir als Stadt so etwas wie die Olympia-Gastgeber für fremde Länder“, erklärt er an seinem Schreibtisch zwischen brummenden Kopiermaschinen und klingelnden Telefonen. „Wir machen hier Filmvorführungen und Kulturveranstaltungen, um unsere Gäste bekannter zu machen. Und bei Olympia werden wir sie sportlich anfeuern.“