Da fallen die Klamotten beim mongolischen Ringer-Trainer. Foto: AP

Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ist es zu einem Eklat am Rande der Ringer-Wettbewerbe gekommen. Zwei mongolische Trainer zogen sich aus.

Rio de Janeiro - Aus Protest gegen den Verlust einer sicher geglaubten Bronzemedaille haben sich zwei mongolische Trainer zum Abschluss der olympischen Ringer-Wettbewerbe ausgezogen, einer von ihnen bis auf die Unterhose. Ihr Schützling Mandakhnaran Ganzorig lief am Sonntag in Rio angesichts der 7:6-Führung gegen den Usbeken Ichtijor Nawrusow bereits in den Schlusssekunden des Kampfes der Klasse bei 65 Kilogramm jubelnd über die Matte. Usbekistan legte gegen den Ausgang des Duells erfolgreich Protest ein, Nawrusow erhielt nachträglich noch einen Punkt und gewann Bronze, da bei Unentschieden die letzte Wertung entscheidet.

Der bis dahin noch feiernde Ganzorig sank daraufhin enttäuscht auf die Knie, Trainer Byambarenchin Bayoraa zog Schuhe und Hemd aus und warf sie wutentbrannt vor dem Kampfgericht auf die Matte. Sein Kollege Tsenrenbataar Tsostbayar entkleidete sich fast vollständig. Das brasilianische Publikums reagierte darauf mit „Mongolei, Mongolei“-Sprechchören.