Für Montag wird eine Entscheidung im Fall Walijewa erwartet. Foto: AFP/MANAN VATSYAYANA

Wie geht es beim Doping-Fall um die junge Russin Kamila Walijewa weiter? Am Sonntag steht eine Verhandlung beim Internationalen Sportgerichtshof an.

Peking - Der Internationale Sportgerichtshof Cas wird den Doping-Fall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa während der Olympischen Winterspiele von Peking am Sonntag verhandeln. Demnach soll eine Anhörung via Video-Konferenz um 20.30 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MEZ) stattfinden, wie der Cas am Samstag mitteilte. Es werde erwartet, dass die Parteien am Montagnachmittag Ortszeit über eine Entscheidung informiert werden, hieß es weiter.

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Das Internationale Olympische Komitee, die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada und die Internationale Eislaufunion ISU hatten Berufung gegen die Aufhebung einer Suspendierung von Walijewa durch die russische Anti-Doping-Agentur eingelegt. Das 15 Jahre alte Eiskunstlauf-Ausnahmetalent war bei den russischen Meisterschaften im Dezember positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Der Fall wurde aber erst nach dem Triumph der russischen Mannschaft bei den Winterspielen bekannt.

Der Cas soll nun in Peking in einem Eilverfahren entscheiden. Dabei geht es auch um das Startrecht für die Topfavoritin im olympischen Damen-Einzel, das am Dienstag beginnt.