Ingrid Landmark Tandrevold musste von Betreuern getragen werden. Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Lange Zeit lag Ingrid Landmark Tandrevold in der Biathlon-Verfolgung auf Bronze-Kurs. Doch in der letzten Runde brach die Norwegerin komplett ein – und im Ziel zusammen.

Zhangjiakou - Die Olympischen Spiele bringen Sportlerinnen und Sportler oft an ihre Grenzen – und manchmal auch darüber hinaus. So zu sehen bei der Biathlon-Verfolgung am Sonntag. Komplett entkräftet schleppte sich da Ingrid Landmark Tandrevold über die Ziellinie. Dann brach die Norwegerin völlig verausgabt zusammen. Betreuer eilten schnell herbei und kümmerten sich um die 25-Jährige.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Unser Olympia-Newsblog

Lange Zeit hatte Tandrevold die olympische Bronzemedaille im Blick. Doch auf der Schlussrunde machte ihr Körper im dichten Schneetreiben bei minus 14 Grad Celsius nicht mehr mit. Taumelnd kämpfte sie sich dem Ziel entgegen, musste aber ihre Landsfrau Tiril Eckhoff vorbeiziehen lassen. Die sicherte sich die Bronzemedaille. Tandrevold hatte überhaupt keine Kraft mehr und fuhr als 14. über die Ziellinie.

Kurz nach den dramatischen Szenen gab ihr Arzt eine erste Entwarnung. Tandrevold sei ok und war die ganze Zeit bei Bewusstsein. Zudem esse und trinke sie jetzt auch wieder, teilte ihr Verband auf Twitter mit:

An der Spitze zeigte Sprint-Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland dagegen die nächste Gala-Vorstellung, die Norwegerin verteidigte ihren Vorsprung souverän und gewann bereits ihr drittes Gold. Auch mit der Mixed-Staffel hatte die elfmalige Weltmeisterin triumphiert, im Einzel war sie außerdem Dritte geworden.

Silber ging mit großem Rückstand an die Schwedin Elvira Öberg.