Olympia mal anders: Lucile Lefevre verabschiedete sich im Tigerkostüm von der großen Bühne. Foto: imago/Li He

Das gab es so auch noch nicht bei Olympia: Die französische Snowboarderin Lucile Lefevre fuhr kostümiert über die Piste – und erklärte nach dem Wettkampf auf Instagram die Hintergründe.

Peking - Da rieb sich wohl manch einer vor dem Fernseher verwundert die Augen: Die französische Snowboarderin Lucile Lefevre fuhr in ihren letzten beiden Qualifikationsläufen für den olympischen Big-Air-Wettbewerb in einem Tigerkostüm über die Piste – und winkte dabei auch noch lächelnd in die Kameras.

Im Anschluss erklärte die 26-Jährige auf Instagram, was sie zu der skurrilen Aktion veranlasst hatte: „Seit meiner Ankunft hier spielt mein Knie nicht mit.“ Beim ersten Big-Air-Training seien die Schmerzen dann endgültig zu stark für Leistungssport gewesen. Aufgeben war aber dennoch keine Option auf der großen olympischen Bühne. „Ich wollte mich ein letztes Mal von meinem Sport verabschieden, der mir so viel gebracht hat und von allen, die an mich geglaubt haben“, schrieb die 26-Jährige, die ihre Karriere nach dieser Saison beenden wird.

Für Lefevre waren es die zweiten Olympischen Spiele. 2018 war sie bereits im südkoreanischen Pyeongchang angetreten.