ARD-Kommentator Tom Bartels war mit der Kameraperspektive im Skispringen von der Normalschanze nicht glücklich. Foto: imago//Axel Kohring

Hochmoderne Sportanlagen auf der Höhe der Zeit? Zumindest die Kameraperspektive im Rodeln und Skispringen stieß bei den ARD-Kommentatoren der Olympischen Spiele auf wenig Begeisterung.

Peking - Unmengen an Geld investierte Olympia-Gastgeber China, um aus dem Nichts gigantische Sportstätten auf dem neuesten Stand zu errichten. Eine zuschauerfreundliche Vermittlung der Wettkämpfe am TV wurde dabei aber offenkundig in mehreren Fällen vergessen – zumindest, wenn es nach Meinung deutscher Fernsehkommentatoren geht.

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Während der Übertragung des Finales im Rennrodeln der Frauen am Dienstag zum Beispiel zeigte sich ARD-Reporter Peter Grube am Mikrofon merklich unzufrieden mit der Positionierung der Fernsehkameras. „Ich muss leider sagen, die Kameraführung in China ist nicht optimal“, sagte Grube während des dritten Durchgangs mit Blick auf die Aufnahmen, auf denen die Rodlerinnen oft nur von oben zu sehen waren und entsprechend schnell durchs Bild rauschten. „Man müsste viel weiter von vorne gucken können, um die Reaktion des Schlittens und der Athletin beurteilen zu können“, monierte Grube.

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Er ist nicht der einzige Kommentator, der mit den übermittelten TV-Bildern aus China nicht wirklich warm wird. Bereits am Samstag hatte ARD-Kommentator Tom Bartels die Kameraperspektive beim Skispringen von der Normalschanze kritisiert, die den Flug ebenfalls von oben einfing – und weniger von der Seite. Die gesprungene Weite konnte so erst spät und auch nur für einen kurzen Augenblick eingeschätzt werden.