Die deutschen Segler Erik Heil und Thomas Plößel (von links) wollen in der 49er-Klasse gegen die favorisierten Neuseeländer auftrumpfen. Foto: AFP/Peter Parks

Erik Heil und Thomas Plößel sitzen seit 20 Jahren in einem Boot und gehören in der 49er-Klasse zur Weltspitze. In Tokio wollen sie endlich die Dominanz der Neuseeländer Peter Burling und Blair Tuke brechen.

Tokio - Olympische Spiele sind immer auch eine Zeit der großen Floskeln. Das begann schon bei der Eröffnungsfeier, als IOC-Boss Thomas Bach wieder mal von einem „Moment der Hoffnung“ sprach, und es setzt sich natürlich nach Wettkämpfen fort, wenn Athleten Gefühle („ein Lebenstraum“), Siege („so kann es weitergehen“) oder Niederlagen („alles gegeben“) erklären sollen. Mitglieder von Mannschaften sagen dann gerne noch, dass es auf die Leistung eines Einzelnen nicht ankommt, nur der Teamgeist zählt. Und natürlich, dass alle in einem Boot sitzen. Dabei gibt es durchaus Konstellationen, in denen diese letzte Redewendung alles ist, nur keine Floskel. Das beste Beispiel? Sind Erik Heil und Thomas Plößel.