Der österreichische Snowboarder Markus Schairer hat sich bei Olympia 2018 schwer verletzt. Foto: Getty Images AsiaPac

Schock bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang: Der Snowboardcross-Wettbewerb ist von einer schweren Verletzung des Österreichers Markus Schairer überschattet worden.

Pyeongchang - Von einer äußerst schweren Verletzung des österreichischen Athleten Markus Schairer ist der Snowboardcross-Wettbewerb der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang überschattet worden. Der Weltmeister von 2009 zog sich bei einem schlimmen Sturz in seinem Viertelfinale einen Bruch des Halswirbels zu, wie das Österreichische Olympische Komitee am Donnerstag mitteilte. Jedoch können neurologische Beeinträchtigungen und Folgeschäden nach derzeitigem Stand ausgeschlossen werden.

Lesen Sie hier: Das müssen Sie über Snowboard wissen

Im vorletzten Sprung war Schairer auf dem Kurs im Phoenix Snow Park zu Fall gekommen, er hatte die Fahrt aber noch beendet. Untersuchungen ergaben neben dem Halswirbelbruch auch eine Ellbogenverletzung. Der Snowboarder soll möglichst bald mit ärztlicher Begleitung in die Heimat zurückreisen.

Nach der Tempojagd mit zahlreichen Stürzen hatte es Kritik an der Strecke gegeben. Auch die deutschen Snowboarder bezeichneten den Kurs als gefährlich. „Ich habe ein Problem damit, mit jedem Sprung mein Genick zu riskieren“, sagte der Miesbacher Konstantin Schad. „Das ist nicht mein Verständnis von Boardercross.“ Der Konstanzer Paul Berg, der im Viertelfinale ebenfalls gestürzt war, erklärte, dass es schwer gewesen sei, die Kontrolle zu halten: „Es ist für die Leute extrem spektakulär, für uns Sportler ist es manchmal nicht so glücklich“.