Choi Min Jeong (Mitte) wurde wegen einer angeblich unerlaubten Aktion gegen Kim Boutin (rechts) disqualifiziert. Foto: AFP

Die kanadische Shorttrackerin Kim Boutin hat die ganze Wut der Südkoreaner zu spüren bekommen. Nachdem sie nachträglich die Bronze-Medaille bekam, erhielt sie mehrere Morddrohungen.

Pyeongchang - Die kanadische Shorttrackerin Kim Boutin hat bei den Winterspielen in Pyeongchang die geballte Wut der Südkoreaner abbekommen und nach Morddrohungen ihre Social-Media-Accounts geschlossen. Boutin hatte am Dienstag im Sprintwettbewerb die Bronzemedaille geholt, dabei aber von der Disqualifikation der Lokalmatadorin Choi Min Jeong profitiert. Choi, Zweite im Finale, wurde wegen einer angeblich unerlaubten Aktion gegen Boutin aus der Wertung genommen.

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Einige südkoreanische Fans machten ihrem Ärger über die Entscheidung bei Instagram sowie Twitter Luft und griffen Boutin an. Diese legte daraufhin ihre Accounts still. Dies berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Das kanadische Olympia-Komitee (COC) hat Untersuchungen eingeleitet. „Die Gesundheit und Sicherheit aller unserer Teammitglieder hat höchste Priorität“, hieß es in einer Stellungnahme.