Ungewöhnlicher Support: die Cheerleader aus Nordkorea bei Olympia 2018 in Pyeongchang Foto: KEYSTONE

Für großes Aufsehen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang sorgen dieser Tage mehrere Hundert Cheerleaderinnen, die eigens für diese Veranstaltung in das Nachbarland entsandt wurden.

Pyeongchang - Südkorea zahlt für den Besuch hunderter von Cheerleadern und Mitgliedern anderer Gruppen aus Nordkorea während der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Es geht nach Angaben des Vereinigungsministeriums in Seoul um Kosten in Höhe von knapp 2,9 Milliarden Won (etwa 2,2 Millionen Euro). Das zuständige Gremium zur Förderung des bilateralen Austausches habe den Plänen zugestimmt, dass das Geld aus dem staatlichen Budget für die innerkoreanische Zusammenarbeit komme, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.

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Nach langer Funkstille zwischen beiden Ländern hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu Beginn des Jahres zu erkennen gegeben, sich Südkorea wieder annähern zu wollen. Beide Länder hatten sich später auf die Entsendung von 22 nordkoreanischen Sportlern zu den Spielen geeinigt, eingeschlossen zwölf Eishockeyspielerinnen für eine gemeinsame Korea-Mannschaft.

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Und so schickte die kommunistische Regierung in Nordkorea auch eine Jubelgruppe mit mehr als 200 Cheerleadern und Mitgliedern einer Marschkappelle sowie für das Rahmenprogramm der Spiele ein großes Orchester und Taekwondo-Kämpfer für einige Demonstrationsveranstaltungen. Die Kosten für die Teilnahme der nordkoreanischen Athleten übernimmt das Internationale Olympische Komitee.