Olga Tokarczuk im Literaturhaus Stuttgart Foto: Julia Schramm

Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk hat im Stuttgarter Beethovensaal ihr Werk „Die Jakobsbücher“ vorgestellt. Es wird ein sehr politischer Abend.

Stuttgart - Ein Pulk von Fotografen tummelt sich vor der Bühne des Beethovensaals, sogar ein Fernseh-Team ist gekommen. Großer Bahnhof für eine zierliche Frau namens Olga Tokarczuk, die bis zum Donnerstag der vergangenen Woche in Deutschland wohl nur besonders interessierten Literaturfans bekannt war. Seit die 1962 geborene Polin neben dem umstrittenen, aus Österreich stammenden Dichter Peter Handke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden ist, hat sich das schlagartig geändert.