Daimler-Vorstandschef Ola Källenius geht auch im nächsten Jahr von einem Chipmangel aus. (Archivbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Nach Einschätzung von Ola Källenius werden Halbleiter auch 2022 knapp bleiben. Das sagte der Daimler-Vorstandschef am Mittwoch auf einer Branchenkonferenz.

Stuttgart - Halbleiter werden nach Einschätzung von Daimler-Vorstandschef Ola Källenius auch im gesamten kommenden Jahr knapp bleiben. Die Lage bei den Chips sei „sehr volatil“ und mitunter von Unsicherheit und Sprunghaftigkeit geprägt, sagte Källenius am Mittwoch auf einer Branchenkonferenz des „Handelsblatts“.

Die größten Chiphersteller berichten laut Källenius, dass Angebot und Nachfrage sich auch im kommenden Jahr nicht ausgleichen werden. „Es wird uns im Kalenderjahr 2022 definitiv auch beschäftigen“, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Daimler hatte von Juli bis Ende September vor allem wegen des Chipmangels mehrfach die Produktion einschränken müssen. Sowohl im Pkw- als auch im Lkw-Bereich stehen viele Fahrzeuge fast fertig auf Halde, weil noch einzelne Chips fehlen. Diese können laut früheren Angaben von Daimler aber schnell fertig gebaut und ausgeliefert werden, sobald die fehlenden Teile da sind.