So viel Schaum, was soll’s, zum Trinken sind wir da – mehr Eindrücke zum Start des Münchner Oktoberfests in unserer Bildergalerie! Foto: Getty Images Europe

Dafür ist Deutschland, oder besser gesagt Bayern, weltbekannt: Das Oktoberfest, größtes Volksfest der Welt, startet wieder - o’zapft is. Mehr als zehn Euro kostet der Liter Bier, sechs Millionen Feiernde werden erwartet.

München - Mit Böllerschüssen und Bier hat das Oktoberfest in München begonnen. Mit zwei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mittags das erste Fass Bier an und eröffnete das größte Volksfest der Welt mit den Worten: „O’zapft is! Auf eine friedliche Wiesn.“ Die erste Maß reichte er Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Böllerschüsse zeigten den Start des Volksfestes an.

Schon vor dem offiziellen Start wurden die ersten Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen. An den Eingängen bildeten sich Schlangen. Die ersten Wiesn-Fans waren noch im Dunkeln zum Festgelände gekommen, um einen Platz zu ergattern. Bier gab es aber erst ab 12 Uhr. Für die Maß müssen Besucher dieses Jahr mehr als zehn Euro zahlen.

Wetten, wie viele Schläge der OB beim Anstich braucht

Vor einem Jahr hatte Reiter bei seiner ersten Wiesn vier Schläge zum Anzapfen gebraucht, schon beim zweiten Mal holte er nun seinen Amtsvorgänger Christian Ude (SPD) ein. Seit Tagen liefen Wetten, wie viele Schläge der Oberbürgermeister dieses Mal beim Anstich brauchen würde. Unter den prominenten Gästen im Schottenhamel-Zelt waren auch Mireille Mathieu, Dj Ötzi, Florian Silbereisen und Ralph Siegel.

Am Vormittag waren Wiesnwirte und Brauerei-Mitarbeiter bei überwiegend bewölktem Himmel in einem festlichen Zug zur Festwiese gefahren. Blumengeschmückte Kutschen der Wirte, Maßkrug schwenkende Kellnerinnen, Musikkapellen und Brauerei-Gespanne mit girlandengeschmückten Bierfässern zogen zur Theresienwiese.

Bis zum 4. Oktober werden gut sechs Millionen Besucher erwartet. Am ersten Wochenende kann die Besucherzahl bereits auf eine Million steigen. Das größte Volksfest der Welt steht in diesem Jahr im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die Behörden wollen die Ströme der Wiesn-Besucher und der Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof trennen. Dort hatte sich die Lage in den vergangenen Tagen entspannt.