Die neuen AirPods Pro mit aktiver Geräuschunterdrückung. Foto: Apple

Apple hat mit den neuen AirPods Pro seine ersten Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung vorgestellt. Darüber hinaus liefert ein Update auf iOS 13.2 unter anderem über 70 neue Emojis – Faultier inklusive.

Stuttgart - Apple-Anhänger dürften sich am Montag verwundert die Augen gerieben haben. Der Konzern hatte ohne vorherige Ankündigung oder traditionelle Keynote ein Produkt veröffentlicht. Was für andere Hersteller recht üblich ist, stellt bei dem kalifornischen Elektronikhersteller eher die Ausnahme dar. Wir haben die Neuigkeiten für Sie zusammengefasst:

Einführung der AirPods Pro

Wurden die AirPods anfangs wegen ihres ungewöhnlichen Designs verlacht, sind sie mittlerweile Teil des Mainstreams und der Popkultur. Den AirPods Pro wird es vermutlich nicht anders ergehen.

Trotz eines stolzen Preises von 279 Euro werden wohl genug Apple-Kunden den simplen, bereits von den AirPods bekannten Kopplungsmechanismus schätzen: Ladecase öffnen, kurz darauf ploppt eine zu bestätigende Benachrichtigung auf dem iOS-Gerät auf und die Kopfhörer sind mit dem Gerät verbunden.

Darüber hinaus sollen die neuen AirPods Pro aber auch einige Vorteile gegenüber den klassischen AirPods haben, die weiterhin erhältlich sind. So soll sich nicht nur der Klang der nun ohrkanalverschließenden Kopfhörer verbessert haben, auch eine aktive Geräuschunterdrückung ist enthalten.

Auslieferung bereits ab morgen

Mit einem seitlichen Drucksensor kann der Transparenzmodus ausgelöst werden, um dennoch zeitweise Umgebungsgeräusche mitzubekommen. Um ein Druckgefühl durch den verschlossenen Ohrkanal zu vermeiden, wurde laut Apple ein „innovatives Belüftungssystem“ entwickelt, welches das Tragen, der nach IPX4 spritzwassergeschützten Kopfhörer, angenehmer machen soll.

Die Akkulaufzeit der AirPods Pro soll wie bei den klassischen Airpods fünf Stunden betragen, mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung verringere sich diese auf viereinhalb Stunden. Mit dem kabellos aufladbaren Ladecase soll eine Gesamtlaufzeit von 24 Stunden möglich sein. Eine Besonderheit stellt der Test der Passform des Ohreinsatzes dar: Mit den integrierten Mikrofonen soll der optimale Ohreinsatz unter den drei mitgelieferten Passstücken individuell bestimmt werden können.

Bereits ab Mittwoch werden die AirPods Pro ausgeliefert, zum Ende der Woche sollen sie dann auch im stationären Handel erhältlich sein. Abzuwarten bleibt, wie sich die Kopfhörer gegenüber direkten In-Ear-Konkurrenten mit aktiver Geräuschunterdrückung, wie den Sony WF-1000XM3, schlagen werden.

Update auf iOS 13.2 – das iPhone 6 bleibt nicht unbeachtet

Das neue iOS-Update auf Version 13.2 bringt eher kleinere Verbesserungen. Mit dieser Version stellt Apple nun nach der Debatte um die Auswertung von Siri-Sprachaufnahmen ein Opt-in zur Verfügung, sodass Nutzer einer Auswertung aktiv zustimmen müssen. Außerdem liefert iOS 13.2 für die iPhone 11-Reihe eine automatisch aktive Kamerafunktion namens „Deep Fusion“, die mehrere Aufnahmen zu einem Bild kombiniert und in dunklen Umgebungen für detailreichere Fotos sorgen soll.

Zudem werden die Emojis auf die Unicode-Version 12.1 gebracht, wodurch zum Beispiel ein Waffel- und ein Faultier-Emoji dazukommen. Aber auch genderneutrale Emojis, Emojis für Menschen mit Behinderungen und Kombinationsmöglichkeiten bei Emojis mit zwei Personen führt das Update ein.

Für ältere Geräte wie das iPhone 6, die iOS 13 nicht mehr unterstützen, wurde im selben Zug ein Sicherheitsupdate auf Version 12.4.3 zur Verfügung gestellt.