Erneut wird der Busverkehr bestreikt. Foto: Imago//Christoph Hardt

Dienstag und Mittwoch werden für Nutzer des ÖPNV im Kreis Ludwigsburg wieder eine Herausforderung. An beiden Tagen fahren weder Linien- noch Schulbusse. Grund ist ein erneuter Warnstreik der Busfahrer.

Zwei Tage lang wird der öffentliche Nahverkehr im Landkreis Ludwigsburg in der kommenden Wochen wieder stark beeinträchtigt. Wie unter anderem das Bietigheim-Bissinger Busunternehmen Spillmann auf seiner Homepage mitteilt, wird es am Dienstag und Mittwoch, 21. und 22. Januar, bestreikt werden.

 

Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen. Die jüngste Verhandlungsrunde hatte keine Annäherung gebracht und deshalb rufe die Gewerkschaft das Fahrpersonal Spillmanns zum zweitägigen Warnstreik auf, heißt es auf der Spillmann-Homepage.

Betroffen von dem Streik seien sämtliche Linien- und Schulbusfahrten von Spillmann. Darunter Verbindungen von Bietigheim nach Sachsenheim, Bönnigheim, Tamm und zum Breuningerland und zurück. Bereits am 9. Januar hatte es einen Streik bei Spillmann gegeben. Insgesamt haben sich an den Warnstreiks in der ersten Januarhälfte laut Gewerkschaft 2000 Beschäftigte in rund 30 Betrieben beteiligt.

Ebenfalls betroffen sind die Unternehmen FMO, WBG und alle Linien der Ludwigsburger LVL Jäger GmbH. Dadurch fallen die Buslinien 411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43 aus.

Verdi fordert unter anderem neun Prozent mehr Gehalt, 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder. Die Arbeitgeberseite bot unter anderem eine Lohnerhöhung, die die Inflation nicht übersteigt, eine Laufzeit von mindestens 24 Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde wurde auf den 31. Januar festgesetzt.