Ministerpräsident Winfried Kretschmann steht bei vielen Händlern in der Kritik. Sie fordern von ihm eine Öffnungsperspektive. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Öffnungsstrategie der Landesregierung für den Handel ist wenig plausibel und konsistent, meint Wirtschaftsredakteur Daniel Gräfe. Viele Händler empfinden zu Recht, dass Ministerpräsident Kretschmann nur Häppchen verteilt, wenn er etwa die Blumenläden öffnen lässt.

Stuttgart - Ob Mode- und Schuhhändler, ob Inhaber von Spielzeug oder Elektronikwaren: Immer mehr sehen sich als „Sonderopfer“ der Coronabeschränkungen. Sie können nicht nachvollziehen, dass Drogeriemärkte Spielzeug und Discounter Textilien verkaufen dürfen, sie selbst aber nicht. Und sie verstehen nicht, weshalb Gartenmärkte ab 1. März wieder zum „täglichen Bedarf“ zählen oder weshalb ausgerechnet der Friseurbesuch weniger Ansteckungsgefahr bergen soll als der Abstecher zum Hosenkauf.