Auch Angestellte im Pflegedienst bekommen mehr Geld. Foto: picture alliance/dpa/Tom Weller

3000 Euro als Einmalzahlung und ein höheres Bruttoeinkommen: Angestellte im öffentlichen Dienst sollen mehr Geld bekommen. Wir zeigen, wer davon profitiert.

Die unbefristeten Streiks im öffentlichen Dienst sind abgewendet. Nach monatelangem Ringen haben Bund, Kommunen und Gewerkschaften am späten Samstagabend grundsätzlich die Vorschläge der eingesetzten Schlichter übernommen.

Der Tarifstreit für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist beendet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen in vielen Berufszweigen sollen mehr Geld bekommen. Das Einkommen von mehr als 2,4 Millionen Tarifbeschäftigten der kommunalen Arbeitgeber und 134.000 Bundesangestellten wird angehoben.

Der erzielte Tarifabschluss gilt unter anderem für: Erzieher, Busfahrer, Angestellte von Bädern, Feuerwehrleute, Kranken- und Altenpfleger, Verwaltungsangestellte, Klärwerksmitarbeiter, Förster und Ärzte.

Zunächst sollen steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 3000 Euro rasch gegen die Auswirkungen der Inflation helfen. Die ersten 1240 Euro davon gibt es im Juni. Von Juli und bis Februar sollen dann monatlich jeweils 220 Euro fließen.

Mindestens 340 Euro mehr pro Monat

Von März 2024 an erhalten die Angestellten laut Vereinbarung dann einen Sockelbetrag von monatlich 200 Euro brutto sowie eine anschließende Erhöhung von 5,5 Prozent - mindestens aber 340 Euro brutto mehr.

Verdi hatte in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Warnstreiks immer wieder Stadtverwaltungen, öffentliche Bäder, Müllabfuhren oder Krankenhäuser lahmgelegt. Gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft - die nach wie vor mit 50 Eisenbahnunternehmen im Tarifkonflikt steht - gab es Ende März einen großangelegten bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor.