Der Angeklagte im Gerichtssaal. Foto: dpa-Zentralbild

„Jedem das Seine“ prangte in einem Freibad deutlich sichtbar auf dem Rücken eines Rechtsradikalen. Im Prozess um das öffentlich gezeigte Nazi-Tattoo ist der Angeklagte jetzt wegen Volksverhetzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Oranienburg - Im Prozess um ein öffentlich gezeigtes Nazi-Tattoo ist der Angeklagte wegen Volksverhetzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Vor dem Amtsgericht Oranienburg bei Berlin hatte der 27-Jährige zugegeben, die Tätowierung mit den Umrissen eines Konzentrationslagers und dem Spruch „Jedem das Seine“ in einem Schwimmbad gezeigt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Monate Haft ohne Bewährung gefordert, der Verteidiger auf Freispruch plädiert. Der Mann ist wegen Körperverletzung vorbestraft. Er sitzt für die rechtsextreme NPD im Kreistag Barnim.