Bürgermeister Markus Kleemann und Michael Meyle von der Syna (von links) sind auch stolz darauf, dass die Ladesäule mit Ökostrom betrieben wird. Foto: Frank Wittmer

Die Gemeinde hat eine neue Ladesäule für E-Autos in der Ortsmitte eingeweiht.

Oberstenfeld - Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung sind für uns wichtige Anliegen und keine leeren Worte. Hierzu gehört auch die E-Mobilität“, betonte Bürgermeister Markus Kleemann gestern bei der Einweihung der E-Ladesäule am Parkplatz Ecke Mühlgasse mit der Großbottwarer Straße. Etwas versteckt liegen die beiden Parkplätze, von denen einer vorerst als reiner E-Parkplatz ausgewiesen ist. „Wenn der Bedarf besteht, können auch zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden“, erklärte der Regionale Standortleiter der Syna, Michael Meyle den anwesenden Gemeinderäten und Mitarbeitern der Verwaltung.

Die E-Ladesäule in der Ortsmitte sei eine „zentrale, moderne und zukunftsfähige Lösung“, so Kleemann, der selbst auf seinen Dienstwagen verzichtet hat und stattdessen E-Bike fährt.

Nach Prevorst sei das zwar auch mit dem elektrischen Zusatzantrieb noch eine Herausforderung, aber man wolle hier mit gutem Beispiel vorangehen und auch für die Verwaltung in Bälde noch ein Pedelec anschaffen. „Wir tun viel, um dem Umweltschutz Rechnung zu tragen“, verwies Kleemann auf den Beschluss , 650 Straßenlaternen auf stromsparende LEDs umzurüsten oder dass viele Helfer beim Umwelt- und Nachhaltigkeitstag rund eine Tonne Müll eingesammelt haben.

Man könne nun im Ortskern, wo das „Leben pulsiert“, beim Einkauf oder Arztbesuch sein E-Auto oder Hybrid aufladen. Dass es etwas länger gedauert hat, bis der Beschluss umgesetzt wurde, lag daran, dass man bei 10 000 Euro Kosten auf den Bundeszuschuss von 40 Prozent gewartet habe, erklärte der Bürgermeister. „Was lange währt, wird endlich gut“, waren aber auch die Gemeinderäte mit der Lösung sehr zufrieden. Zukunftsweisend sei auch, dass die Ladesäule nur mit Ökostrom betrieben wird. „Damit gehören wir mal wieder zu den Vorreitern“, so Kleemann. Statt nur zu reden, schaffe man Fakten, wofür er dem Gemeinderat dankbar sei.

Meyle erklärte das Ladesystem, das mit einem DIN-Stecker entweder das Auto und einen gebuchten Tarif direkt erkennen könne, oder mittels eines QR-Codes oder eines Anrufs bei einer Telefonnummer das Passende bereitstellen kann. Man könne mit einer App die Ladesäule und damit den Parkplatz auch vorreservieren. Ein einstündiger Ladevorgang einer 20kW-Batterie koste je nach Tarif rund 7,50 Euro, so der Syna-Regionalleiter. Dies sei „wirtschaftlich und ökologisch der richtige Weg“.