Spannung im großen Sitzungssaal des Vaihinger Rathauses: Wer wird neuer Oberbürgermeister? Foto: Ralf Poller/Avanti/Avanti

In Vaihingen/Enz steht noch nicht fest, wer neuer Oberbürgermeister wird – am 24. Juli müssen die Bürgerinnen und Bürger erneut an die Urnen.

Bei den Wahlen zum Oberbürgermeister in Vaihingen/Enz kam es am Sonntag zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen – das allerdings noch nicht entschieden ist und dem ein zweiter Wahlgang folgen wird. Der Notzinger Bürgermeister Sven Haumacher vereinte 4341 und damit knapp 41,9 Prozent der Stimmen auf sich. Ihm auf den Fersen ist Uwe Skrzypek, früher im Daimler-Management, heute in der Gemeindeentwicklung tätig und außerdem als Gemeinderat in Mönsheim bekannt.

Skrzypek überzeugte 4030 der Vaihinger und damit knapp 38,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler von sich. Abgeschlagen im Bewerberfeld brachten es Matthias Beck auf 1668 (16,1 Prozent) und Bernd Michael Rothmann auf 315 (gut 3 Prozent) der Stimmen. Ungültig waren 29 Stimmen, die freie Kandidatenzeile nutzten zehn Wählerinnen und Wähler. Die Wahlbeteiligung in Vaihingen/Enz lag bei knapp 46,8 Prozent, von den 22 219 Wahlberechtigten in der Stadt gaben damit 10 364 ihre Stimme ab. Eine durchaus ordentliche Wahlbeteiligung, wie der Wahlleiter und Vaihinger Ordnungsamtsleiter Florian Volz zu Protokoll gab. „Besser als ich zunächst erwartet hatte“, sagte er.

Sven Haumacher und Uwe Skrzypek dürften nun jedenfalls beide noch Chancen haben, die Amtsnachfolge von Oberbürgermeister Gerd Maisch anzutreten, der nicht mehr zur Wahl stand. In den kommenden Tagen wird sich herausstellen, welche der vier Bewerber wieder antreten werden – und wer gegebenenfalls zurückzieht. Die finale Entscheidung über den zukünftigen Chef im Vaihinger Rathaus fällt dann im zweiten Wahlgang am Sonntag, 24. Juli. Dann gibt es auch keine 50-Prozenthürde mehr, im zweiten Urnengang reicht die relative Mehrheit der Stimmen aus, um eine Entscheidung herbei zu führen.