Stefanie Tücking ist im Alter von 56 Jahren überraschend gestorben. Foto: dpa-Zentralbild

Die SWR-Moderatorin Stefanie Tücking ist an einer Lungenembolie gestorben. Dies hat die Obduktion ergeben. Die Beerdigung ist im engsten Familienkreis für nächste Woche in Kaiserslautern geplant.

Baden-Baden/Stuttgart - Der überraschende Tod von Stefanie Tücking hat viele Menschen tief getroffen. In der Nacht zum Samstag war die SWR-Moderatorin mit 56 Jahren in ihrem Bett in Baden-Baden nicht mehr aufgewacht. Eine Freundin hatte sie leblos vorgefunden, als der Wecker klingelte. Der sofort herbei gerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen.

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Was Kollegen bereits vermutet haben, hat sich nun bei der Obduktion bestätigt. Die Staatsanwaltschaft und die Familie haben das Ergebnis am Donnerstagnachmittag mitgeteilt. Ursache für den Tod war eine Lungenembolie. Eine Lungenembolie oder Lungenarterienembolie entsteht meist durch die Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge, oft mit einem Blutpfropfen. In 80 Prozent aller Fälle wird das Blutgerinsel in den tiefen Bein- oder Beckenvenen ausgelöst. Die Lungenembolie gehört zu den am häufigsten übersehenen und falsch diagnostizierten Todesursachen. In Deutschland sterben jährlich zwischen 40.000 und 100.000 Menschen daran. Die Embolie ist damit nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Kondolenzbuch auf der Homepage des SWR

Von einer Vorerkrankug war bei Stefanie Tücking nichts bekannt, die mit ihren Hunden oft und gern an der frischen Luft unterwegs war. Ihr Tod hat eine riesige Welle an Betroffenheit ausgelöst. Ihre Familie will die Moderatorin in der nächsten Woche im engsten Kreis in Kaiserlautern beerdingen, wo sie am 1. April 1962 geboren ist.

Auf der Homepage des SWR wurde ein Kondolenzbuch eingerichtet. „Wir können es nicht fassen. Steffi, oder die Tück, wie viele von uns sie genannt haben, wird nicht mehr auf ihre ganz eigene Art in die Redaktion kommen: Türe mit Schwung auf, entschlossener Schritt - und da war die Tück. Sie war wirklich da. Ein direkter, ehrlicher Mensch. Wer mit Steffi zu tun hatte wusste, woran er war. Sie war die mit der klaren Meinung“, schrieb der SWR. Viele Fans und Wegbegleiter nutzten dort die Chance, sich mit bewegenden Worten von der kompetenten Moderatorin zu verabschieden.

Auch auf der Facebook-Seite des SWR3 meldeten sich nach der traurigen Nachricht Tausende Fans zu Wort. „Danke für deine Stimme“ und: „Mach’s gut, Steffi, und danke dafür, dass du da warst.“