Beim Truthahn-Begnadigen nicht mit voller Inbrunst dabei? Malia (rechts) und Sasha Obama Foto: dpa

Barack Obama mag manchem als "lame duck" gelten, seine Töchter jedoch haben eine mächtige "fan base". Das musste jetzt eine US-Republikanerin erfahren.

Washington - Gelangweilte Mienen und viel zu kurze Röcke - die Kritik einer US-republikanischen Politikerin an den Präsidententöchtern Malia und Sasha Obama ist mächtig nach hinten losgegangen. Elizabeth Lauten, Pressesprecherin eines Republikaners im Kongress, hatte den Auftritt der 16 und 13 Jahre alten Töchter von Michelle und Barack Obama bei der traditionellen Truthahn-Begnadigung an Thanksgiving moniert.

"Zeigt wenigsten ein bisschen Klasse, respektiert Eure Rolle“, schimpfte Lauten auf Facebook. „Zeigt Euch der Aufgabe gewachsen und handelt so, als würde es Euch etwas bedeuten, im Weißen Haus zu sein.“ Anstoß nahm die Kommunikationsfachfrau auch an den angeblich viel zu kurzen Röcken der Obama-Schwestern: „Zieht Euch so an, dass Ihr Respekt verdient, und nicht einen Blick an der Bar.“

Im Netz kam ihre Kritik aber gar nicht gut an. In Windeseile gründeten sich auf Facebook Gruppen mit der Bezeichnung "People that hate Elizabeth Lauten" oder auch nur schlicht "Fire Elizabeth Lauten". Auch auf Twitter verbreitete sich der hashtag #FireElizabethLauten in rasanter Geschwindigkeit.

Die Pressesprecherin löschte daraufhin ihren Eintrag und postete eine Entschuldigung: "Nach stundenlangem Gebet" sei ihr nun klar, dass ihre Bemerkung verletztend gewesen sei.