Nicht Talkshow-Auftritte zählen, sondern gute Netzwerke, sagt Ulrike Baumgärtner. Die promovierte Politikwissenschaftlerin hat sich vorgenommen, Boris Palmer zu stürzen. Foto: H/orst Haas

Die Grünen-Kandidatin Ulrike Baumgärtner will Oberbürgermeisterin in Tübingen werden. Früher war sie eine Vertraute von Boris Palmer, jetzt ist sie seine Konkurrentin. „Mir geht es um die Stadt, ihm um sich selbst“, sagt sie.

Es sind wenig schmeichelhafte Sätze, die fast im Akkord fallen an diesem Vormittag in einem Tübinger Café. „Boris tut so, als sei er der Klimapapst.“ Er beachte „eklatante Grundwerte der Partei nicht“ und sei jemand, der ständig polarisiere, „der Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufbringt“. „Mir geht es um die Stadt, ihm um sich selbst“, sagt jene Frau, die den Tübinger Oberbürgermeister im Herbst für immer aus dem Amt verbannen will.