Überall in Stuttgart hängen zurzeit Plakate für die anstehende OB-Wahl. Wie sie auf den Betrachter wirken, erklärt Kommunikationsexperte Frank Brettschneider. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Zeiten der Einschränkungen durch das Coronavirus können die Kandidaten kaum auf Veranstaltungen um Wählerinnen und Wähler werben. Der bekannte Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider analysiert als Gastautor für unsere Zeitung die Plakate der aussichtsreichsten Bewerber.

Stuttgart - Wenige Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl ist der Wahlkampf zum ersten Mal so richtig sichtbar. Und in diesem Jahr sind die Plakate besonders wichtig. Denn zum einen schränkt die Corona-Pandemie den üblichen Wahlkampf erheblich ein. Große Veranstaltungen können nicht stattfinden. Wahlkampfstände in der Fußgängerzone und auf Plätzen sind kaum möglich. Zum anderen sind die Kandidatinnen und Kandidaten dieses Mal keine Promis. Nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung kennen sie (noch) nicht.