OB-Bewerber Frank Nopper (CDU) sieht inhaltliche Schnittmengen mit dem Konkurrenten Martin Körner (SPD). Dies bedeute aber nicht, dass er gegebenenfalls zugunsten Körners vor der zweiten Runde der OB-Wahl zurückziehen werde Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In einem Interview sagt OB-Kandidat Frank Nopper, dass er sich eine Kooperation mit dem SPD-OB-Kandidaten Martin Körner vor einer möglichen zweiten Runde vorstellen kann. Was steckt hinter der Aussage?

Stuttgart - OB-Kandidat Frank Nopper (CDU) sorgt mit Aussagen über eine mögliche Kooperation mit seinem Konkurrenten Martin Körner vor einer zweiten Runde der OB-Wahl für Verwirrung. Gegenüber dem Internet-Sender Stuggi-TV hatte Nopper auf eine entsprechende Zuschauerfrage geantwortet, er könne sich das durchaus vorstellen. Die inhaltlichen Schnittmengen zwischen ihm und Körner seien etwa beim Thema Wohnraumoffensive, aber auch bei der Haltung pro Stuttgart 21 sehr groß. Gegenüber unserer Zeitung betonte Nopper auf Anfrage, man solle seine Aussage „nicht überbewerten“. Es gebe zwar Gemeinsamkeiten mit dem Sozialdemokraten Körner, er könne sich aber nicht vorstellen, das entweder Körner oder er zugunsten des jeweils anderen auf ein Antreten bei der Neuwahl verzichten würden. Die OB-Wahl ist für den 8. November angesetzt. Falls keiner der Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen sollte, kommt es drei Wochen später erneut zur Abstimmung.

Weder Nopper noch Körner planen Rückzug vor der zweiten Runde der OB-Wahl

Nopper sagte in dem Interview weiter, er freue sich immer, Martin Körner zu treffen und er hoffe, dies gelte auch umgekehrt. Außerdem seien Körner und er beide VfB-Fans. Auf Nachfrage unserer Zeitung, ob er bereit sei, zugunsten des Kandidaten Körner zurückzuziehen, falls er am 8. November hinter ihm landen würde, antwortete Nopper: „Davon gehe ich nicht aus, also stellt sich diese Frage nicht.“ Martin Körner wiederum erklärte: „Ich gehe Stand heute davon aus, dass ich auch bei der Neuwahl Ende November wieder antrete.“ Er fühle sich durch die jüngsten Umfragen bestärkt, dass er durchaus eine gute Chance habe, die OB-Wahl für sich zu entscheiden.