FDP und Freie Wähler wollen, dass der CDU-Bewerber Frank Nopper Nachfolger des amtierenden OB Fritz Kuhn (Grüne) im Stuttgarter Rathaus wird. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Noch im ersten Durchgang der OB-Wahl gab es bei den Stuttgarter Liberalen Sympathien für den SPD-Bewerber Martin Körner. Nach dessen Scheitern werben der FDP-Kreisverband wie auch die Freien Wähler nun für den von der CDU nominierten Kandidaten Frank Nopper.

Stuttgart - Der Stuttgarter Kreisverband der FDP und die hiesigen Freien Wähler wollen bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters am 29. November den von der CDU nominierten Bewerber Frank Nopper unterstützen. Das teilten die beiden Kreisvorsitzenden Armin Serwani (FDP) und Peter Aichinger (Freie Wähler) mit.

Serwani verband mit der Wahlempfehlung die Warnung, nicht dem möglichen Bewerber eines „wie auch immer gearteten Linksbündnisses die Stadt zu überlassen“. Es dürfe „nicht so aktionsarm weitergehen wie in den vergangenen Jahren unter einem grünen OB“. Vor dem ersten Durchgang der OB-Wahl hatten sich drei der fünf FDP-Stadträte (Sibel Yüksel, Doris Höh und Eric Neumann) öffentlich für den SPD-Kandidaten Martin Körner als nächsten OB ausgesprochen. Körner hatte sich nach seinem desaströsen Abschneiden (9,8 Prozent) im ersten Wahlgang aus dem OB-Rennen verabschiedet.

Kreisvorsitzender der Freien Wähler: „Nopper ist ein Typ zum Anfassen.“

Aichinger betonte Noppers Erfahrung als Rathauschef. Darüber hinaus sei er in Stuttgart verwurzelt und strahle „eine große Begeisterung für die Stadt und für das Amt aus“. Nopper mache „keine roten Versprechungen“ die nicht zu halten seien, und baue auch „keine grünen Luftschlösser“. Vor dem ersten Wahlgang hatten die Freien Wähler vage die Wahl von „zwei, vielleicht drei geeigneten männlichen Bewerbern“ empfohlen.