Veronika Kienzle hat den Ausgang genommen: Die Grünen-Kandidatin hat sich aus der OB-Kandidatur verabschiedet, wollte aber die öko-sozialen Anliegen fördern. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Nach dem gescheiterten Einigungsversuch auf einen gemeinsamen Kandidaten des öko-sozialen Lagers hagelt es dort Schuldzuweisungen. Nur einer wundert sich darüber und profitiert davon: der Kandidat Frank Nopper von der CDU.

Stuttgart - Die Weichen für die Stuttgarter OB-Wahl am 29. November sind gestellt. Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle hat ihre Kandidatur zurückgezogen. Der als parteiunabhängige Kandidat angetretene Sozialdemokrat Marian Schreier sowie der SÖS-Stadtrat und Stuttgart-21-Gegner Hannes Rockenbauch machen weiter. Eine Einigung auf einen einzigen Hauptrivalen für den Favoriten Frank Nopper von der CDU haben die öko-sozialen Gruppierungen also nicht geschafft, obwohl deren Kandidaten in den vergangenen Tagen viele Appelle dieser Art bekommen haben sollen. Und obwohl Rockenbauch dem sicheren Vernehmen nach zumindest zeitweise mit Kienzle einverstanden gewesen wäre.