Schon jetzt liegen der Stadt tausende Anträge auf Briefwahl vor. Wer die Unterlagen noch online beantragen möchte, sollte das bis Sonntag, 21. September, tun.
Wenn am Sonntag, 28. September, die Lokale zur Oberbürgermeisterwahl in Leonberg öffnen, haben viele Stimmberechtigte schon längst ihr Kreuzchen hinter ihrem bevorzugten Kandidaten oder ihrer Kandidatin gemacht – per Briefwahl. Wer das ebenfalls vorhat und die Unterlagen dafür online beantragen möchte, muss sich sputen.
Bei der OB-Wahl 2017 hatten am Ende etwas mehr als 7000 Wahlberechtigte ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Und wie verhält es sich in diesem Jahr? „Stand 17. September sind bei der Stadtverwaltung rund 6000 Anträge eingegangen“, sagt Leila Fendrich, die Pressesprecherin der Stadt Leonberg. „Wir gehen davon aus, dass nach der nun erfolgten Bewerbervorstellung in der Stadthalle die Zahl nochmals ansteigen wird und wir uns auf einem ähnlichen Niveau bewegen könnten wie vor acht Jahren.“
2017 gab es gleich zwei Wahlen
Zum aktuellen Zeitpunkt lasse sich aber noch keine belastbare Einschätzung abgeben, „weil die Zahl der Briefwähler immer in Relation zur tatsächlichen Wahlbeteiligung gesehen werden muss, welche wir erst am 28. September kennen“, ergänzt Fendrich. Der Unterschied zur Wahl im Jahr 2017: Damals fand die Oberbürgermeister-Wahl in Kombination mit der Bundestagswahl statt. „Das führt erfahrungsgemäß immer zu einer deutlich höheren Wahlbeteiligung als bei einer reinen OB-Wahl“, sagt Fendrich.
Online ist es noch bis Sonntag, 21. September, 23.59 Uhr, möglich, die Briefwahl zu beantragen. Sonst kann die rechtzeitige Zustellung per Post nicht mehr gewährleistet werden. Danach können die Unterlagen aber noch bis Freitag, 26. September, 18 Uhr persönlich im Wahlamt, Belforter Platz 1, Zimmer 00.20 abgeholt werden. Die öffentlichen Post-Briefkästen werden am Samstag vor der Wahl letztmalig geleert, eine Sonderleerung am Sonntag gibt es nicht.
Wenn es mit der Briefwahl richtig eng werden sollte – oder man einfach vergessen hat, die Wahlbriefe einzuwerfen, kann man diese bis Sonntag, 28. September, 18 Uhr, in der Wahlzentrale im Rathaus Belforter Platz 1 persönlich abgeben oder in die Briefkästen beim Rathaus Belforter Platz 1 einwerfen.
Welche Fehler am häufigsten passieren
Welche Fehler passieren bei der Briefwahl am häufigsten, und wie können diese vermieden werden? „Wiederkehrende Fehler sind, dass der Wahlschein nicht in den Wahlbriefumschlag gelegt oder der Wahlschein nicht unterschrieben wurde“, sagt Leila Fendrich. Es komme auch immer wieder vor, dass der Wahlschein zusammen mit dem Stimmzettel in den Umschlag gesteckt werde, womit der Stimmzettel ungültig werde, weil das Wahlgeheimnis nicht mehr gewährleistet ist. „Denn dadurch ist erkennbar, welche Stimmabgabe durch diesen Wähler erfolgt ist“, sagt die Pressesprecherin.