OB Wolfgang Schuster Foto: dpa

Grundwassermanagement müsse eingerichtet werden - wichtig für Schutz der Mineralquellen.

Stuttgart - In der Debatte um einen Baustopp beim Projekt "Stuttgart 21" beharrt Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) auf der Einrichtung des Grundwassermanagements während möglicher Schlichtungsgespräche. "Die Errichtung dieses Systems durch die Bahn ist Voraussetzung für alle Erdarbeiten", sagte Schuster am Montag in Stuttgart.

Das Grundwassermanagement sei unter anderem für die Mineralquellen wichtig, die "wir absolut schützen müssen".

Daher solle das Grundwassermanagement unabhängig vom Schlichtungsverfahren eingerichtet werden, sagte Schuster weiter. Als Vorbedingung für ein Schlichtungsgespräch haben die Gegner des Projekts jedoch einen Stopp der Bauarbeiten am Grundwassermanagement gefordert. Die Bahn wollte ermitteln, ob ein zeitweises Aussetzen der Arbeiten möglich ist.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister hält ein Aus für das Projekt für möglich, sollte es die Mineralwasservorkommen gefährden. „Für mich wäre die konkrete Gefährdung unseres Mineralwassers ein absolutes K.o.-Kriterium für Stuttgart 21“, sagte Schuster der „Frankfurter Rundschau“ am Samstag.

Sollten diese Risiken auftauchen, „dann müssten die Planungen so verändert werden, dass eine konkrete Gefährdung hundertprozentig ausgeschlossen werden kann.“