Der Stuttgarter Fernsehturm öffnet wieder. Foto: dpa

Geheimsache Fernsehturm: Am Freitagvormittag hatte OB Fritz Kuhn die Chefs der Gemeinderatsfraktionen eingeweiht. Am späteren Nachmittag verkündete er mit dem Südwestrundfunk-Intendanten: Stuttgarts gesperrtes Wahrzeichen soll in etwa eineinhalb Jahren wieder öffnen.

Stadt und Südwestrundfunk sind über Maßnahmen für mehr Brandschutz und Finanzierung einig

Stuttgart - Geheimsache Fernsehturm: Am Freitagvormittag hatte OB Fritz Kuhn die Chefs der Gemeinderatsfraktionen eingeweiht. Am späteren Nachmittag verkündete er mit dem Südwestrundfunk-Intendanten: Stuttgarts gesperrtes Wahrzeichen soll in etwa eineinhalb Jahren wieder öffnen.

Der Südwestrundfunk als Eigentümer und Betreiber des Fernsehturms und die Stadt Stuttgart als Grundstückseigentümerin und Brandaufsichtsbehörde sind sich einig über die Wiedereröffnung des Bauwerks, das seit 27. März 2013 wegen Brandschutzmängeln geschlossen ist.

Der Fernsehturm wird mit einem Aufwand von voraussichtlich 1,2 Millionen Euro für Besucher sicherer gemacht. Dafür werde eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die der Gutachter Udo Kirchner vom Büro Halfkann und Kirchner in Erkelenz bei Köln vorgeschlagen hat. Dafür, heißt es bei den Gemeinderatsfraktionen, werde ein Termin Mitte 2015 angepeilt.

Auch bei der Finanzierung der Kosten ziehen SWR und Stadt an einem Strang. Für den Fernsehturm wollen die Stadt, deren Wahrzeichen dieses Bauwerk ist, und der SWR, der mit dem Fernsehturmsymbol überall wirbt, gemeinsam und zu gleichen Teilen zahlen. Entspricht die von den Stadträten genannte Zahl von 1,2 Millionen Euro der Realität, dann muss die Stadt Stuttgart 600 000 Euro übernehmen.

Der Turm kann aber nur wieder geöffnet werden, wenn man die Zahl der Besucher im Turmkorb und auf den beiden Aussichtsebenen auf dem Korb begrenzt. Künftig sollen nur gleichzeitig 320 Menschen oben sein dürfen. Das war auch schon in einer der Versionen des Gutachtens erwogen worden, das der Brandschutzingenieur Udo Kirchner seit dem 27. März 2013 erarbeitet hatte.