Das alte Hauptgebäude des Birkel-Stammwerks in Endersbach Foto: Martin Stollberg/Archiv

1997 wurde das Stammwerk von Birkel in Weinstadt dicht gemacht. Aber noch immer bleibt der Ruhm der „bekanntesten deutschen Nudel“. Ein spannender Blick in kommunale Wirtschaftsgeschichte.

Birkel gehört zu Endersbach wie Daimler zu Untertürkheim“, so hat es vor ziemlich genau 25 Jahren auf Transparenten gestanden, als anno 1997 die Belegschaft des Birkel-Stammwerks mit einem Marsch gegen die Schließung der Hauptniederlassung protestierte. Mitte der 1980er-Jahre hatte Birkel noch einen Jahresumsatz von rund 400 Millionen Mark (knapp 200 Millionen Euro) verzeichnet, fast die Hälfte der damals in der Bundesrepublik produzierten Nudeln stammten aus der schwäbischen Teigwarenschmiede.