Beate Zschäpe zwischen ihren Anwälten, denen sie das Vertrauen entzogen hat. Foto: dpa

Nachdem Beate Zschäpe ihren drei Pflichtverteidigern in der letzten Woche überraschend das Vertrauen entzogen hat und die Anwälte austauschen lassen will, berät am Montag das Gericht über den Wunsch der Angeklagten im NSU-Prozess.

Nachdem Beate Zschäpe ihren drei Pflichtverteidigern in der letzten Woche überraschend das Vertrauen entzogen hat und die Anwälte austauschen lassen will, berät am Montag das Gericht über den Wunsch der Angeklagten im NSU-Prozess.

München - Im Münchner NSU-Prozess beraten die Richter am Montag hinter verschlossenen Türen über den Wunsch der Hauptangeklagten Beate Zschäpe, ihre Anwälte auszutauschen. Nach Einschätzung von Gerichtssprecherin Andrea Titz könnte es gegen Mittag eine Erklärung des Gerichts geben.

Fraglich ist, ob darin schon eine Entscheidung mitgeteilt wird. Vorher müssen die Zschäpe-Verteidiger und die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe dem Gericht ihre Stellungnahmen geschickt haben.

Zschäpe hatte ihren Anwälten am vergangenen Mittwoch überraschend das Vertrauen entzogen und vor dem Wochenende eine schriftliche Erklärung eingereicht. Offiziell ist über ihre Gründe bisher nichts bekannt. Das Gericht will den Prozess am Dienstag fortsetzen.