Über der Kathedrale Notre-Dame, einem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt, waren am Montagabend Flammen und eine riesige Rauchsäule zu sehen. Foto: AFP

In der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame in Paris ist ein Brand ausgebrochen. Frankreichs Präsident Macron hat deswegen eine wichtige Fernsehansprache verschoben.

Paris - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat wegen des Brands der Pariser Kathedrale Notre-Dame eine wichtige Fernsehansprache verschoben. Das bestätigte der Élyséepalast am Montagabend kurz vor dem ursprünglich geplanten Sendetermin. Wann Macron die Ansprache zu den Ergebnissen einer monatelangen Bürgerdebatte nun halten will, blieb zunächst offen.

Macron hatte die „Nationale Debatte“ im Januar als Reaktion auf die Proteste der „Gelbwesten“ gestartet - nun wollte er Zugeständnisse präsentieren. Nach französischen Medienberichten waren eine Senkung der Einkommensteuer, Erleichterungen für Bezieher niedriger Renten oder Hilfen für alleinerziehende Mütter im Gespräch.

Wahrzeichen der französischen Hauptstadt

Über der Kathedrale Notre-Dame, einem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt, waren am Montagabend Flammen und eine riesige Rauchsäule zu sehen. Die Polizei bestätigte den Brand, gab auf Anfrage zunächst aber keine näheren Informationen bekannt.

Die Proteste der „Gelbwesten“ richten sich gegen die als zu niedrig empfundene Kaufkraft in Frankreich sowie gegen Macron und dessen Reformpolitik. Einige Vertreter der Protestbewegung fordern den Rücktritt des Präsidenten. Am vergangenen Wochenende protestierten nach Behördenangaben rund 31 000 Menschen.