Der erste Notfalltreffpunkt wird sich im Oberamt befinden. Foto: Stadt Herrenberg

Angesichts der unsicheren Weltlage und der Sorgen bezüglich der Energieversorgung richtet Herrenberg derzeit ein Notfalltreffpunkt im Oberamt ein, an den sich Hilfesuchende in Ausnahmesituationen wenden können.

Die Stadt Herrenberg richtet einen Notfalltreffpunkt ein, an den sich Hilfesuchende in Ausnahmesituationen wenden können. Damit reagiert die Kommune auf die Situation, die durch die Unsicherheiten bei der Energieversorgung und den Ukraine-Krieg entstanden ist. Der Bevölkerungsschutz nehme auf kommunaler Ebene einen neuen Stellenwert ein, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Man wolle vorbereitet und handlungsfähig sein. Dazu gehöre auch, nach und nach Notfalltreffpunkte einzurichten. Der erste Treffpunkt wird demnach im Oberamt in der Kernstadt, Kirchgasse 2, eingerichtet.

Gerüstet für alle Fälle

Das Gebäude eigne sich als Treffpunkt, da dort die Stromversorgung über ein Notstromaggregat sichergestellt sei. Im Notfall können Bürgerinnen und Bürger dort Hilfe erhalten oder Notrufe absetzen, sollten die üblichen Kommunikationssysteme nicht mehr funktionieren. Zusätzlich kann im äußersten Notfall, wenn Heizungen bei Gas- und Stromausfällen nicht mehr funktionieren sollten, die Aula des Schickhardt-Gymnasiums als Wärmehalle genutzt werden, da diese über Notstrom beheizt werden kann. Die Bezirksämter der sieben Stadtteile sollen außerdem als Informationspunkte vor Ort eingerichtet werden. Dort werden im Notfall aktuelle Informationen dezentral für die Bevölkerung aushängen.

Einheitliches Sirenennetz

Längerfristig sollen noch weitere Treffpunkte eingerichtet werden, die im Notfall rund um die Uhr besetzt sein sollen. Des Weiteren bauen die Kommunen im Kreis in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt bis 2025 ein einheitliches und flächendeckendes Sirenennetzwerk auf. Ein entsprechendes Konzept werde derzeit erarbeitet.

Weitere Informationen zum Verhalten für den Notfall sind zu finden unter www.notfalltreffpunkt-bw.de sowie auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de im Menüpunkt Warnung & Vorsorge.