Daniel Didavi (rechts) wurde von seinen Teamkollegen für sein Tor gefeiert. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat gegen den FC Ingolstadt seinen ersten Heimsieg der laufenden Bundesligasaison gefeiert. Durch den 1:0-Erfolg verließen den Roten erstmals Abstiegsränge. Daniel Didavi erzielte in der 59. Spielminute den entscheidenden Treffer.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat gegen den FC Ingolstadt seinen ersten Heimsieg der laufenden Bundesligasaison gefeiert. Durch den 1:0-Erfolg verließen den Roten erstmals Abstiegsränge. Daniel Didavi erzielte in der 59. Spielminute den entscheidenden Treffer.

Bereits nach drei Minuten erlebten die Stuttgarter die erste Schrecksekunde der Partie: VfB-Stürmer Martin Harnik erwischte im eigenen Strafraum statt des Balls die Ferse vom Ingolstädter Innenverteidiger Benjamin Hübner. Den darauffolgenden unplatziert geschossenen Strafstoß von Mathew Leckie konnte VfB-Keeper Przemyslaw Tyton mit dem Fuß parieren.

Die erste gute Gelegenheit für die Roten hatte in der 14. Spielminute Timo Werner nach einer starken Balleroberung durch Serey Dié. Werner konnte das Spielgerät allerdings nicht an FCI-Schlussmann Ramazan Özcan vorbei im Tor unterbringen. Wenige Minuten darauf hatte der VfB zweimal Glück, als die Ingolstädter Offensivabteilung ihre Angriffe trotz mangelnden VfB-Abwehrverhaltens nicht verwertete.

Nach einer knappen halben Stunde erhöhte der VfB Stuttgart den Druck und arbeitete sich mehrmals vor das Ingolstädter Gehäuse – allerdings ohne sich eine zwingende Torchance zu erarbeiten, da häufig der letzte und entscheidende Pass nicht beim Mitspieler ankam.

Der FC Ingolstadt konzentrierte sich zwar wie gewohnt auf seine Defensivarbeit – der Aufsteiger kassierte in den bisherigen acht Bundesligapartien nur sechs Gegentreffer – setzte aber nach vorne immer wieder Nadelstiche. Trotzdem waren die Roten in der ersten Spielhälfte leicht überlegen. Auch Daniel Didavi konnte diese Überlegenheit mit seinem Schuss in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber nicht in ein Tor münzen.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Den Roten war anzumerken, dass sie endlich den ersten Dreier vor heimischem Publikum holen wollten, es fehlte aber an Ideen, ein Überraschungsmoment gegen die gut organisierten Gäste zu kreieren. Bis zur 59. Minute: Florian Klein hatte nach einem Seitenwechsel von Alexandru Maxim Platz und schlenzte das Leder aufs Tor. Daniel Didavi touchierte den Ball noch leicht, ehe er in der unteren linken Torecke hinter Ramazan Özcan landete. Didavi stand bei Kleins Hereingabe zwar leicht im Abseits, dem VfB wird’s aber egal sein – der Treffer zählte.

Danach hatten beide Teams Möglichkeiten, den Spielstand zu ihren Gunsten zu ändern. Moritz Hartmann scheiterte hüben an Przemyslaw Tyton, drüben verstolperte Timo Werner die Kugel nach einer überragenden Ballan- und -mitnahme, als er Marvin Matip ins Leere laufen ließ.

Eine Viertelstunde vor Schluss fingen sich die Stuttgarter wieder und rechtfertigten ihre Führung. Der FCI versuchte, heranzukommen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen, die Roten setzen ihre Kräfte in die Defensivarbeit. Serey Dié beging in der 86. Spielminute ein taktisches Foul, das mit Gelb-Rot geahndet wurde, der VfB war die letzten Minuten also nur noch zu zehnt.

Es sollte noch einmal spannend werden. Tyton musste drei Ingolstädter Schüsse abwehren. Der VfB kam in der vierminütigen Nachspielzeit nur zu wenigen Entlastungsangriffen, konnte sich aber über die Zeit retten. Die ersten drei Heimpunkte der Saison waren gesichert.

VfB Stuttgart: Tyton – Insua, Baumgartl, Sunjic, Klein – Rupp, Serey Dié – Maxim (72. Heise), Didavi (88. Schwaab), Harnik (85. Kliment) – Werner.

FC Ingolstadt 04: Özcan – Sutter, Hübner, Matip, Levels – Morales (77. Christiansen), Bregerie, Groß – Lecklie, Hinterseer (72. Kachunga), Lex (46. Hartmann).