Niedermeier sieht gegen den HSV die rote Karte – doch der VfB kann sich auch in Unterzahl behaupten. Klicken Sie sich durch unsere Noten für die Roten. Foto: Bongarts

Der VfB fand nur langsam ins Spiel gegen den Hamburger SV. Doch der Gegner wurde im Laufe der Partie immer unsicherer – zum Glück für den VfB.

Hamburg - Huub Stevens legt bekanntlich großen Wert auf eine gute Organisation in der Defensive. Die Mannschaft (im 4-3-1-2-System) setzte das gut um, sicherte das eigene Tor und setzte auf gelegentliche Vorstöße. Die verpufften allerdings: Der VfB eroberte zwar manche Bälle, verlor sie aber durch schlampiges Spiel genau so schnell wieder. Nach einer halben Stunde fand er gegen unkonzentrierte Hamburger (4-4-2) besser ins Spiel und erarbeitete sich zusehends auch Torchancen. Nicht hochkarätige, doch da galt das Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Der HSV wurde mürbe und wankte zusehends. Der Lohn aus VfB-Sicht war die Führung durch Florian Klein kurz vor der Pause. Nach dem Wechsel wurde der HSV noch unsicherer, der VfB musste nur auf Fehler des Gegners warten und zuschlagen – bis Innenverteidiger Georg Niedermeier mit Rot vom Platz flog. Plötzlich war der HSV im Spiel – theoretisch. Doch statt die Überzahl zu nutzen, bekam das Team von Trainer Josef Zinnbauer Angst vor der eigenen Courage. Nichts gelang mehr. Den VfB baute das auf. Zu zehnt rückte die Mannschaft eng zusammen, wehrte sich nach Kräften und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.