VfB-Trainer Thomas Schneider: „Es war sehr emotional und für die Fans ein ­Highlight in dieser Saison. Für uns nicht. Wir haben es nach den Führungstoren verpasst nachzulegen. Unterm Strich war das Unentschieden leistungsgerecht.“ – Klicken Sie sich durch unsere Noten für die Roten Foto: dpa

Beide Mannschaften taten sich lange Zeit bei Ballbesitz schwer. Das lag daran, dass beide die Räume im Mittelfeld extrem eng machten, das Spiel verdichtete sich auf einen schmalen Korridor – so gab es kaum Anspielstationen.

Hamburg - Beide Mannschaften taten sich lange Zeit bei Ballbesitz schwer. Das lag daran, dass beide die Räume im Mittelfeld extrem eng machten, das Spiel verdichtete sich auf einen schmalen Korridor – so gab es kaum Anspielstationen. Dagegen halfen Einzelaktionen wie beim 1:0 (Doppelpass Alexandru Maxim und Vedad Ibisevic) oder Standardsituationen wie beim 2:1, als Maxim den Ball beim Freistoß auf den Torschützen Christian Gentner zirkelte. Der HSV (wie der VfB im 4-2-3-1-System) hatte mehr Ballbesitz, doch das Team von Trainer Thomas Schneider wirkte stets einen Hauch torgefährlicher. Kurios, dass das Hamburger Tor zum 2:2 in die Drangphase des VfB fiel – und das 3:2 für den VfB, als die Hanseaten am Drücker waren. Der HSV war beim Heimdebüt seines neuen Trainers Bert van Marwijk sichtlich bemüht, einen Sieg zu landen. Die Mannschaft drängte mit immer größerer Wucht und körperlicher Präsenz auf das Tor des VfB, der zunehmend die Ordnung verlor und am Ende über den Punktgewinn froh sein musste – vor allem, nachdem Innenverteidiger Antonio Rüdiger der Mannschaft mit seiner Roten Karte einen Bärendienst erwiesen hatte.