Huub Stevens setzte gegen Bremen unter anderem auf Ibrahima Traoré. Klicken Sie sich durch unsere Noten für die Roten. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB hatte mehr Struktur im Spiel, kombinierte (für seine Verhältnisse) gefällig und machte vor allem über links Dampf. Daraus konnte er kein Kapital schlagen, weil er viele Angriffe unsauber zu Ende spielte.

Bremen - Huub Stevens überraschte gleich mit drei Personalien: Der Trainer hielt in der Innenverteidigung an Antonio Rüdiger fest, obwohl im Training Karim Haggui dessen Position bekleidet hatte. Er stellte das Spielsystem (4-4-2) auf eine flache Vier im Mittelfeld um, wo Konstantin Rausch links zum Einsatz kam. Dort hat Ibrahima Traoré seinen Stammplatz, doch diesmal durfte er als zweite Sturmspitze neben Cacau ran. „Im Training habe ich gesehen, dass er das kann. Und er war auch immer gefährlich“, sagte Stevens. Traoré zeigte viel Initiative, startete häufig nach vorn durch, doch ein effektiver Torjäger ist er eben nicht. Das trifft auf alle Offensivkräfte des VfB zu: viele Chancen, nur ein Treffer. Defensiv stand die Mannschaft kompakter als zuletzt, Bremen (4-4-2 mit Raute) hatte es schwer, sich zu entfalten, und suchte sein Heil in langen Bällen. Der VfB hatte mehr Struktur im Spiel, kombinierte (für seine Verhältnisse) gefällig und machte vor allem über links Dampf. Daraus konnte er kein Kapital schlagen, weil er viele Angriffe unsauber zu Ende spielte. So war er besser als Bremen und besser als zuletzt, aber nicht gut genug für den Sieg. Und nur der zählt.