Hacker haben die „Heilbronner Stimme“ angegriffen. Foto: imago images/Silas Stein

Die „Heilbronner Stimme“ ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Die Hacker haben eine Forderung gestellt. Für den Samstag gibt es nur eine Notausgabe.

Die Stimme Mediengruppe ist nach eigenen Angaben Opfer einer Cyberattacke geworden. Die Systeme der „Heilbronner Stimme“ sowie weiterer Unternehmen der Mediengruppe seien seit dem Freitagmorgen weitgehend lahmgelegt, teilte der Verlag mit.

„Heilbronner Stimme“-Chefredakteur Uwe Ralf Heer sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Verlag plane für Samstag eine sechsseitige Notausgabe zu produzieren. Diese solle dann an alle Haushalte im Verbreitungsgebiet im Stadt- und Landkreis Heilbronn sowie im Hohenlohekreis verteilt werden. Die Internetseite „stimme.de“ war zunächst erreichbar.

Hacker stellen Forderung

Computersysteme seien bei dem Angriff verschlüsselt worden, sagte Heer weiter. Es gebe eine Forderung der Hacker. Weitere Details dazu nannte Heer nicht. Die Polizei sei informiert worden.

Normalerweise werden nach Unternehmensangaben die „Heilbronner Stimme“, die „Hohenloher Zeitung“ und die „Kraichgau Stimme“ mit einer Auflage von 75 000 Exemplaren produziert. Zur Stimme Mediengruppe gehören aber auch die Unternehmen Pressedruck, Echo und RegioMail, die den Angaben zufolge ebenfalls von dem Cyberangriff betroffen sind.

Immer wieder waren deutsche Medienhäuser in den vergangenen Jahren Cyberangriffen ausgesetzt. Diese hatten teilweise wochenlang Auswirkungen unter anderem auf Zeitungsproduktionen.