Tom Hopper als Wikinger in einer Szene von „Northmen – A Viking Saga“ Foto: Verleih

In Ungnade gefallene Wikinger erleiden Schiffbruch an der schottischen Küste und nehmen die Tochter des Königs zur Geisel. Mit dem ­Lösegeld wollen sie sich aus ihrer Verbannung freikaufen. Doch der König hetzt ein brutales Söldnerheer, sein „Wolfsrudel“, auf die Wikinger.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Northmen - A Viking Saga"

In Ungnade gefallene Wikinger erleiden Schiffbruch an der schottischen Küste und nehmen die Tochter des Königs zur Geisel. Mit dem Lösegeld wollen sie sich aus ihrer Verbannung freikaufen. Doch der König hetzt ein brutales Söldnerheer, sein „Wolfsrudel“, auf die Wikinger. Man könnte fast meinen, dass es nicht Söldner sind, die hier Wikinger verfolgen, sondern Orks, die Hobbits durch Mittelerde jagen – allerdings in einer Zeit, bevor der Zauber in die Welt kam.

» Trailer zum Kinofilm "Northmen - A Viking Saga

Bei Claudio Fähs Film stand offensichtlich Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Verfilmung Pate. Auch bei ihm schwebt die Kamera scheinbar schwerelos über zerklüftete, steinige Landschaften und zu Fuß fliehende Wikinger, verfolgt vom martialischen Söldnerheer hoch zu Ross mit brachialem Getöse. Der flotte Schnitt sorgt bei Kämpfen für Adrenalinschübe, Genre-übliche Gewaltspitzen tun ein Übriges. Einziger Farbtupfer in der sonst tristen Landschaft: das rote Kleid der Prinzessin. Die weiß nicht nur mit der Armbrust umzugehen, sondern verliebt sich auch noch in einen Nordmann. Und damit auch wirklich alles drin ist, gibt es noch einen Mönch, der asiatischem Kampfsport frönt. Schließlich geht es nicht um Geschichtsunterricht, sondern um triviales Abenteuerkino. Und genau das liefert Fäh. Also: Hirn aus, Film ab!

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