Der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid ist offenbar die Zielscheibe von Drohungen geworden. (Archivbild) Foto: imago images/Future Image/Sebastian Gabsch via www.imago-images.de

Am Freitagvormittag durchsucht die Polizei mit einem Großaufgebot den Nürtinger Bahnhof. Der Grund: Es lag der Verdacht vor, dass der SPD-Bundestagsabgeordneten Nils Schmid in Gefahr sein könnte.

Nürtingen - Die Polizei hat bereits am Freitagvormittag den Nürtinger Bahnhof mit einem Großaufgebot durchsucht. Sie sei gegen kurz vor 11 Uhr im Einsatz gewesen, weil der Verdacht bestand, dass der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid sich in Gefahr befinden könnte, wie das zuständige Polizeipräsidium unserer Zeitung bestätigte. Schmids Wahlkreisbüro befindet sich im Bahnhofsgebäude. Der ehemalige Spitzenkandidat der Sozialdemokraten bei der Landtagswahl 2016 habe Drohbriefe erhalten, die sich gegen ihn und weitere Personen richteten.

Inhalt und Kontext der Drohbriefe unklar

„Wir haben Überprüfungen und Ermittlungen aufgenommen“, so ein Sprecher der Polizei. Bei der Durchsuchung des Gebäudes seien die Ermittler allerdings auf nichts gestoßen, was Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung geliefert hätte. Zum Inhalt der Briefe und Kontext der Bedrohung wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen am Freitagabend keine Angaben machen.