Alle sieben Jahre geht es dem Unrat in den Neckarkanälen an den Kragen. Das geschieht umweltfreundlicher als früher.
Esslingen - Die Zeiten, in denen die Stadt Esslingen alle sieben Jahre die Neckarkanäle trocken gelegt hat, um sie reinigen und notwendige Sanierungsarbeiten durchführen zu können, sind vorbei. Weil der Schutz der Fische und anderer Lebewesen dort Vorrang hat, gibt es bis zum 26. Oktober einen so genannten Kanalabschlag light: Der Wasserzulauf zu den Stadtkanälen wird dabei am Wasserhaus so eingestellt, dass immer genug Wasser in den Kanälen verbleibt, damit kein Abfischen notwendig wird und kein Bereich trocken läuft. Die Zeit nutzt die Stadt, um die Gleithilfe für Kanuten unterhalb der Bäckermühle instand zu setzen. Auch werden die hölzerne Zwischenwand bei den historischen Wasserrädern in Klein-Venedig erneuert, die Fischtreppe am Schäferwehr saniert und die Senkrechen an der Agnesbrücke gereinigt. Die Kraftwerksbetreiber nutzen die Zeit, um Wartungsarbeiten durchzuführen, da sie das Kraftwerk in der Niedrigwasserphase nicht nutzen können. (hol)