Ein Bewohner des Alexandra-Townships in Johannesburg lässt sich in einer provisorischen Teststation untersuchen. Foto: AP/Jerome Delay

In Afrika gibt es bisher viel weniger Infizierte als auf anderen Kontinenten – wohl auch wegen des geringen Durchschnittsalters. Die Zahlen könnten aber trügerisch sein, denn es wird nur wenig getestet.

Johannesburg - Als vor einem halben Jahr der erste Corona-Kranke Afrikas gemeldet wurde, waren viele Experten pessimistisch. Sie sagten dem ohnehin kränkelnden Kontinent eine Katastrophe mit zig Millionen Angesteckten und Millionen von Toten voraus. Die Kassandrarufe haben sich zumindest bisher nicht bestätigt: Das Virus scheint mit dem Kontinent vielmehr schonender als mit allen anderen umzugehen.