Die Bürgermeister-Stellvertreter Ulrich Roth und Harald Dietz sehen keine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Heike Naber. Foto: Eberhard Wein/red

Die vom Gericht verfügte Rückkehr der Niederstettener Bürgermeisterin Heike Naber stürzt die kleine Stadt in die nächste Eskalation. Der Gemeinderat droht mit einem frostigen Empfang.

Keiner mag mehr, und doch sehen sich die Mitglieder des Gemeinderats von Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) gezwungen, weiter zu amtieren: in einer gemeinsamen Erklärung akzeptieren die drei im Gemeinderat vertretenen Fraktionen – Wählervereinigung, CDU und SPD – die Rechtslage, kündigen zugleich aber einen unversöhnlichen Kurs gegenüber der Bürgermeisterin Heike Naber (CDU) an. Nach einem mittlerweile rechtskräftigen Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) in Mannheim darf die Rathauschefin nach zweijähriger Abstinenz in ihr Amt zurückkehren.